
Atlas der Säugetiere Nordrhein-Westfalens
AG Säugetierkunde in NRW
Der Atlas zeigt Ihnen auf Basis von Topographischen Karten das Vorkommen heimischer Säugetierarten. Probieren Sie es aus.
Große Hufeisennase
Rhinolophus ferrumequinum
Startjahr
Endjahr
Die Verbreitung der Art in Deutschland beschränkte sich schon immer nur auf die klimatisch milderen Bereiche Mittel- und Süddeutschlands. Heute ist sie allerdings bis auf inselartige Vorkommen in Bayern und den Grenzbereich zu Luxemburg in Deutschland verschwunden, wohl aus den gleichen Gründen, wie sie für den Rückgang anderer Fledermausarten verantwortlich gemacht werden.
Aus dem 20. Jahrhundert gibt es keine belegten Nachweise der Großen Hufeisennase aus dem Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalen bis auf Feststellungen im Raum Bonn bzw. Königswinter. Es ist daher überraschend, dass es aus jüngster Zeit Feststellungen von Einzeltieren in Winterquartieren in der Eifel aber auch im Sauerland gibt.
Literatur:
- BLAUSCHECK R, VIERHAUS H (2010): Eine Große Hufeisennase Rhinolophus ferrumequinum (Schreber, 1774) in Westfalen. Nyctalus 15: 191-194.
- DIETZ C, KIEFER A (2014): Die Fledermäuse Europas - kennen, bestimmen, schützen. Kosmos Naturführer: 214-217.
- LIEGL A (2004): Große Hufeisennase Rhinolophus ferrumequinum (Schreber, 1774). In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, LBV, BN; Bearb.: Meschede A, Rudolph B-U, Stuttgart: 102-110.
- NIETHAMMER J (1961): Verzeichnis der Säugetiere des mittleren Westdeutschlands. Decheniana 114: 75-98.
Textautor
Henning Vierhaus
Empfohlene Zitierweise
Vierhaus H (2025): Große_Hufeisennase (Rhinolophus_ferrumequinum).In: AG Säugetierkunde NRW — Online-Atlas der Säugetiere Nordrhein-Westfalens. Heruntergeladen von saeugeratlas-nrw.lwl.org am 19.04.2025